Wir schreiben die Jahrung a. U. 162/163 162 163
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Wir schreiben die Jahrung a. U. 162/163 | 162 | 163 |
Das ganze Uhuversum sippt spiegel- und ceremonialegerecht. Das ganze Uhuversum? Nein!
Ein kleines Reych am Niederrhein hört nicht auf, dem Spiegel und Ceremoniale eine unkomplizierte Note zu verleihen:
die Gladebachum Monachorum. Obwohl sie bei Concilen oder Schlaraffentagen fast immer präsent ist,
tritt sie nicht in Erscheinung. Ein ungewöhnliches Reych!
Ungewöhnlich auch die profane Stadt Mönchengladbach! Vieles nämlich gibt es hier doppelt: Zwei Stadtzentren, zwei Rathäuser, zwei Hauptbahnhöfe, zwei Fußballstadien, zwei telefonische Ortsvorwahlen. Das hängt damit zusammen, dass sich in Mönchengladbach auch die Stadt Rheydt verbirgt, die im Zuge der Gebietsreform 1975 eingemeindet wurde. Kompliziert, nicht? Genauso die Existenz Mönchengladbachs: 974 gründeten unweit des heujtigen Alten Marktes der Mönch Sandradus und der Kölner Erzbischof Gero eine Benediktinerabtei, die sie dem heilig gesprochenen Römer Vitus weihten. Über viele Jahrhunderte bildete diese Abtei das geistige und wirtschaftliche Zentrum vom "Monich-Gladebach“, das sich Mitte des 14. Jahrhunderts Stadt nannte; allerdings ist eine Urkunde nicht überliefert. Oder doch?
Überliefert aber ist die mit tatkräftiger Unterstützung unseres Mutterreyches (dhR Crefeldensis) erfolgte Gründung der Schlaraffia® Gladebachum Monachorum: am 6. des Christmonds a. U. 65 (profan 1924) genehmigte der Allmutterrat (welch ein Wort!) die Gründung und verfügte am 27. des Lenzmonds a. U. 67 (1926) die Sanktion zum Reych.
Eingebettet in die liebliche Landschaft des Niederrheins sippt nun seit 97 Jahrungen dieses kleine Reych und lockt Jahrung für Jahrung viele Sassen an. Gladebachum Monachorum ein schlaraffisches Kleinod! Man muss schon die Lupe nehmen, um es im Uhuversum zu erkennen: Gladebachum Monachorum! 97